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Selbstständiges Anziehen

Kinder lernen das selbstständige Anziehen nur im unmittelbarem Kontakt mit anderen Menschen.

Gerade Krippenkindern spricht man eine hohes Maß an Selbstständigkeit zu. In Gesprächen mit anderen Eltern, deren Kinder nicht in die Krippe gehen, werden Sie sicherlich öfter feststellen können, dass so alltägliche Dinge wie An- und Ausziehen und alleine Essen bei Ihrem Kind schon viel besser gehen wie bei anderen. Aber von alleine kommt nichts! Kinder lernen diese Dinge nur im unmittelbarem Kontakt mit anderen Menschen. In der Zusammenarbeit, also der Ko-Konstruktion, werden die Bedeutungen und Zusammenhänge erarbeitet. Ihr Kind lernt, zwischen einem Pullover und einer Jacke zu unterscheiden. Ein Hemd mit Knöpfen wird anders angezogen, als ein Pullover oder eine Jacke!

Hier ist viel kognitive Leistung vom Kind gefordert sowie eine Menge Durchhaltevermögen, um nicht einfach aufzugeben und sich wieder wie ein kleines Kind anziehen zu lassen. Jedes Kind ist mit einem unstillbaren Willen ausgestattet zu lernen, groß zu werden und das zu können, was wir Erwachsenen können. Bedeutsam für das Kind ist das jeweilige Resultat; „es alleine schaffen zu wollen!“ – so entwickelt sich Motivation.

Kindermund: Auf den Hinweis, die Schuhe sind verkehrt, sagt das Kind: „Den Schuhen ist das egal, wie rum sie angezogen sind!“

Die Rolle der Pädagogen

An- und Ausziehen nimmt im Alltag einen großen Platz ein und hat für uns Pädagogen eine große pädagogische Bedeutung. Wir sehen unsere Rolle darin, die Kinder möglichst mit Zeit und Ruhe bei den Versuchen, so viel wie möglich selbst zu machen, zu begleiten, auch auf die Gefahr hin, dass etwas verkehrt angezogen ist. Oftmals können die Kinder den Unterschied zwischen dem Pullover falsch herum und richtig herum noch gar nicht unterscheiden, sind frustriert und werden mutlos, wenn Sie auf einen Fehler hingewiesen werden, den sie selbst noch gar nicht erkennen können. Uns PädagogInnen ist es hier sehr wichtig, das bedeutsame Resultat zu würdigen. Aus diesem Grund finden Sie manchmal Ihr Kind bei der Abholung nicht „richtig“ angezogen vor. Es liegt also nicht an unserem „nicht sehen“ oder „nicht wollen“, sondern an der klaren Wertschätzung für den Erfolg ihres Kindes, etwas alleine geschafft zu haben. Ein weiterer Meilenstein beim Selbstständig- und Erwachsenwerden wird von uns gewürdigt.

Zu erwerbende Kompetenzen

Es ist eine große kognitive, sowie feinmotorische Leistung des Kindes den Unterschied, die Bedeutung und Handhabung der einzelnen Kleidungsstücke zu erkennen.

  • Wo kommen welche Teile des Kleidungsstückes hin? Die zwei langen Schläuche sind die für die Arme gedacht. Das meistens runde Loch für den Kopf und der dicke Teil für den Bauch.
  • Was erst oben ist, kommt später unten hin. Bei der Hose, die vor einem auf dem Boden liegt, sind die Hosenbeine oben, angezogen unten. 
  • Die Pullover-Rückseite ist vorher vorne, ist er angezogen, ist die Rückseite hinten. Wie kann man das Etikett sehen, wenn es hinten ist ...
  • Nebenbei wird noch die Grobmotorik, um die Hose hoch ziehen zu können, sowie die Feinmotorik beim Schließen der Knöpfe geschult.
  • Apropos Knöpfe: Auf dem Boden liegend, liegen Knopf und Knopfloch, gerade nebeneinander. Angezogen, wölbt sich die Jacke und Knopf und Knopfloch liegen oftmals nicht gerade nebeneinander. Eine zusätzliche Herausforderung!

Zum Anziehen müssen die Kinder ein räumliches Verständnis entwickelt haben und sprachlich die Wörter unterscheiden können: oben – unten, hinten – vorne, sie müssen erkennen, welche Seite vorne und welche Seite hinten ist und es auch folgerichtig anzuziehen – das können Kinder meist erst im Vorschulalter.

Sichtweise der Eltern

Ihre Sichtweise verstehen wir sehr gut! Sie haben einen Termin, sind eventuell unter Zeitdruck und möchten Ihr Kind ordentlich angezogen vorfinden. Mit einem einfachen Satz: „Ich sehe, du hast dich heute selbst angezogen! Das gefällt mir.“, haben Sie die Leistung des Kindes geschätzt. Falls Sie sich an dem falsch angezogenen Pullover stören, haben Sie immer noch die Möglichkeit, diesen gemeinsam mit den Kind umzudrehen.

Bewertung:
 

Gefördert durch die Bayerische Staatsregierung

Die Gemeinnützige Paritätische Kindertagesbetreuung GmbH in Nord- und Südbayern betreibt über 50 Kinderkrippen, Kindergärten, Kooperationseinrichtungen, Horte und Kinderhäuser in und um München, Regensburg, Nürnberg, Erlangen und Forchheim. Alle PariKitas zeichnen sich aus durch eine liebevolle Betreuung, hohe fachliche Qualität und anspruchsvolle Pädagogik auf Basis der Grundwerte des Paritätischen: Vielfalt, Toleranz und Offenheit.