Partizipation und Selbstbestimmung sind für Beschäftigte und Kinder bei PariKita ganz selbstverständlich. Oder doch nicht? Esma Maraslioglu, Erzieherin in unserer Regensburger Krabbelstube Stadtmäuse hat Erziehung anders erlebt als die Kinder bei PariKita.
Welche Rolle spielten Selbstständigkeit und Mitbestimmung in Ihrer Kindheit?
Ich habe zwei ältere Brüder und bin mit dem typischen Mädchen- und Jungenrollenverständnis aufgewachsen: Hier die kleine hilfsbedürftige Schwester, dort die starken Jungs, die mich vor Gefahren schützen müssen. Mitbestimmung oder Selbstständigkeit – daran kann ich mich nicht erinnern. Dementsprechend schüchtern und zurückhaltend war ich. Aber gerade, weil ich mir oft Sätze anhören musste wie „Nein, das schaffst du nicht!“, hat mich genau dies motiviert und zu einer selbstständigen Frau gemacht.
Wie wirken sich diese Erfahrungen auf Ihre Tätigkeit bei PariKita aus?
Das Bild vom Kind als hilfsbedürftigem, kleinem Wesen, welchem alle Entscheidungen abgenommen werden müssen, habe ich schon in der Ausbildung sehr schnell abgelegt beziehungsweise vielmehr ins Gegenteil umgekehrt. Das gebe ich jetzt auch an mein privates Umfeld weiter: Kinder sind kleine, kompetente Menschen, die vieles mitbringen, um eigene Entscheidungen zu treffen und Probleme selbst zu lösen. Was sie dafür brauchen, sind Zeit und Vertrauen.
(Astrid Lindgren)
Und die Reaktion in Ihrem Umfeld?
Erst hat meine Mutter nicht verstanden, dass die Kinder bei PariKita total viel Spaß haben und sich wohlfühlen. Inzwischen sieht sie bei ihrer Enkelin, dass eine Eineinhalbjährige genauso viel mitreden und entscheiden kann, wenn man ihr Raum gibt. Ich beobachte, wie sie mit ihren Enkelkindern ganz anders umgeht als mit uns. Zu ihrer Enkeltochter kann sie jetzt sagen: „Ich glaube an dich, das schaffst du!“ oder „Probier das doch mal aus!“ Dass sich meine Eltern und eine ganze Generation von Menschen so verändert haben, bestärkt mich in meiner Arbeit: Kindern mehr Rechte, Entscheidungsfreiheit, Mitbestimmung und Vertrauen zu schenken.
Welche Elemente aus Ihrer Familie fließen bei PariKita ein?
Da ist so viel Gutes, das kann ich gar nicht alles aufzählen. Vor allem Nächstenliebe, Fürsorge, Zusammenhalt. Und da ist diese Erfahrung, in einer anderen Kultur beziehungsweise zwischen zwei Kulturen aufgewachsen zu sein. So kann ich Eltern und auch ihre Kinder, die nicht aus Deutschland stammen, besser verstehen und ihnen entgegenkommen. Sie spüren diese Offenheit und dieses Verständnis und fühlen sich geborgen und verstanden. Was für meine deutschen Kolleg*innen manchmal unverständlich ist, ist für mich selbstverständlich. Wir können andere Bräuche nicht mit gut und schlecht, richtig oder falsch abstempeln, sondern sollten jeden herzlich aufnehmen, ihn akzeptieren, wie er ist und was er mit sich bringt. Wir lernen alle voneinander.
Würden Sie sagen, dass PariKita Kinder besser erzieht als Ihre Familie?
Durch das pädagogische Wissen, das ich mir bei PariKita angeeignet habe, reflektiere ich natürlich das Verhalten meiner Eltern. Meine Familie hat mich mit viel Liebe erzogen. In unseren Kitas wird pädagogisch wertvoll gearbeitet. Die Bedürfnisse des einzelnen Kindes stehen immer im Fokus. Wenn eine gute Basis vorhanden ist, ist die Art des Umgangs gleich. Wie auch Astrid Lindgren nehme ich mir dieses Zitat von ihr als Ziel: „Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel haben muss.“
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