Vor diesem Tag habe ich seit langem Angst: Mein zehntes und letztes Maifest bei den Telezwergen. Erst habe ich fünf Jahre mit meinem Sohn gefeiert, dann noch einmal fünf Jahre mit meiner Tochter. Immer in Tracht, fast immer in strahlender Sonne, im immer größer werdenden Garten unserer immer größer werdenden Kita. Das Maifest ist nicht nur das schönste Fest des Jahres bei den Telezwergen. Es ist ein Symbol dafür, wie sich alles hier verändert.
War es vor einem Jahrzehnt noch ein mittelgroßes Elterngrüppchen, das sich im Garten um den Maibaum scharte, sind es jetzt an die Hundert Erwachsene, die mit leuchtenden Augen im Garten stehen und auf den Einmarsch ihrer Kleinen warten – ein Meer von Smartphones in der Luft balancierend, um den kostbaren Moment einzufangen. Richtig so, denn Weihnachten kann einpacken: Das Maifest ist definitiv das fröhlichste Fest im Jahreskalender der Minis.
Schon Wochen vorher ergeht meine Tochter sich in Andeutungen, murmelt etwas von Theaterstücken, auf Englisch gar. Nein, verraten dürfe sie noch nichts, das sei geheim. Mit einem Gesicht, als habe Angela Merkel persönlich ihr ein Regierungsgeheimnis ins Ohr geflüstert.
Also hin da. Zum zehnten und für mich letzten Mal, denn meine Tochter kommt im September in die Schule – und mehr Nachschub an Kindern habe ich nicht zu bieten. Aufgebrezelt, den Dresscode Dirndl nehmen wir hier schon immer sehr ernst, bauen wir Eltern (und so manches Oma-Opa-Team) uns im Garten auf. Jetzt kommt er gleich zum letzten Mal, der Einlauf der Maibaumkids, der mir die Tränen in die Augen treibt. Der Glanz in ihren Augen, der ungläubige Blick auf die vielen Zuschauer, die Vorfreude auf ein tolles bayerisches Buffet mit Weißwurst und Laugenstangerl, auf Tiramisu und Quarkbällchen, das Wissen um das fesche Dirndl, die tolle Flechtfrisur (Danke Daniela für gefühlt 1000 Flechtzöpfe in den letzten Jahren. Solltest Du die Telezwerge mal verlassen, kannst du mit Flechtkunst reich werden – selbst Mamis reißen sich um Deine Hairstyles!) lässt sie vor Aufregung zittern.
Ich überschlage im Kopf: In zehn Jahren habe ich hier zwanzig Radler getrunken, Dutzende Brezeln gegessen und zahllose gute Gespräche geführt. Nur heute werde ich ganz still (jaa, auch das passiert). Die traditionelle Fahrt mit der Pferdekutsche fällt aufgrund des Wackel-Wetters zwar dieses Jahr aus, dafür sorgt ein Akkordeonspieler in Tracht für Biergartenfeeling.
Denn jetzt kommen die Kloß-im-Hals-Momente: Wenn ein Dutzend Zwerge in Sonnenbrillen zu Hulapalu rockt, wenn die Musik-Kinder singen, wenn die Englischkinder ihr Theaterstück aufführen (Danke an Denise für Jahre voller erfolgreicher Englisch-Stunden. Ohne Krampf und Über-Ehrgeiz bringst Du den Kleinen spielend leicht die Liebe zur Sprache bei. Ich wusste gar nicht, wieviel meine Kinder bei Dir gelernt haben. Wahnsinn!), wenn Madlen mit derselben Begeisterung Rock Mi mit den Kindern tanzt wie bei meinem ersten Maifest vor zehn Jahren.
Wer mir einen Menschen zeigt, der seinen Beruf über viele Jahre mit so viel Liebe, Sorgfalt, Lebenslust und Menschenverstand angeht wie die Jungs und Mädels bei den Telezwergen, der bekommt von mir ein Gratis-Radler.
Der Ablauf der Sause: Oft ähnlich – mit kleinen Abweichungen. Mal spielt Maren Gitarre, dann wird gesungen. Mal gibt es Lebkuchenherzen, dann wieder Wasser-Wettkämpfe zwischen den Eltern. Mal gibt es ein Kasperletheater, dann wieder Frisuren-Stationen.
Was immer gleich bleibt: Die Freude aller Beteiligten. Das hier ist eben kein Fest, zu dem man sich den Kindern zuliebe schleppt, zwischen Meeting und Supermarkt, keine Bastelstunde, die die einen genießen, die anderen (ich) aber fürchten, keine Schnupfenveranstaltung im Winter.
Das hier macht richtig Spaß.
Kinder brauchen Rituale, sagen sie. Das Maifest ist mit Abstand das schönste Ritual für mich. Als ich meine müde Tochter nach endlosen Stunden im Garten mit nach Hause nehmen will, weiß ich: Für sie auch.
Wenn sie im Herbst in die Schule kommt, und überforderte Lehrer mit überforderten Elternbeiräten ausdealen, wer wie viel zu welchem Fest beitragen muss, dann werde ich vor allem an die vielen sonnigen, sorglosen Maifest-Stunden im Garten der Telezwerge denken.
Pfiat Eich – und: Danke!
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