Ein Hänge- und Kletterparcour, Schaumstoff für die Toberäume und Bewegungsspiele im Alltag - das Kinderhaus Möhrendorf hat sein Angebot an Bewegungsmöglichkeiten ausgebaut. Möglich wurde dies durch das Projekt „QueB – Qualität entwickeln mit und durch Bewegung“. Für ihren Entwicklungsprozess zur Verbesserung der Bewegungsmöglichkeiten in ihrer Einrichtung wurden nun fünf Kitas im Raum Erlangen mit dem Zertifikat „Bewegte Kita“ ausgezeichnet.
Grundlegend für das Projekt ist die Annahme, dass Bewegung von elementarer Bedeutung für Kinder ist: Bewegung ist ein Grundbedürfnis von Kindern und fördert nachhaltig ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Sie ist aber auch der Schlüssel zur Welt: Über Bewegung lernen die Kinder und setzen sie sich mit sich, mit anderen und mit Ihrer Umgebung auseinander. Ein bewegter Alltag fördert die motorische, kognitive und soziale Entwicklung gleichermaßen.
Ausgehend von einer Bestandsanalyse entwickelte jede Kita ein eigenes Konzept für mehr Bewegung - mit ganz verschiedenen Ergebnissen. Das Paritätische Kinderhaus in Möhrendorf erstellte mehrere Sammlungen mit Bewegungsspielen und baut diese in den Alltag ein. Für die Hortkinder wurde ein Hangel- und Kletterparcour in Büschen und Bäumen angelegt und Schaumstoffelemente für die Bewegungsräume angeschafft. „Hauptaugenmerk liegt in unserem Haus auf dem Erkennen und Nutzen bereits vorhandener Ressourcen", sagt Kita-Leiterin Katja Westerheide.
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Weitere Informationen zum Projekt QueB
Ein großer Erfolg war der kitaübergreifende Fachtag unter dem Motto „Mut zum Risiko“. Dort wurde der Zwiespalt der Erzieher*innen thematisiert, wenn es um die Frage geht, wie sehr die Kinder in ihrer Bewegungsfreiheit aus Sicherheitsgründen eingeschränkt werden. Einerseits will man sie schützen, andererseits ihnen aber auch Erfahrungs- und Entwicklungsräume zugestehen.
„Heutzutage dürfen sich Kinder nicht mal mehr blaue Flecken oder kleine Abschürfungen holen! Da stehen gleich die Eltern auf der Matte“, empörte sich eine Teilnehmerin. Arne Schröder von der Unfallkasse machte den Fachkräften jedoch Mut: „Kinder brauchen Bewegung und haben ein Recht auf Beulen, denn Bewegungserziehung ist Sicherheitserziehung!“
Als Forschungsprojekt wurde QueB evaluiert. So wurde die Wirkung der Maßnahmen auf das Bewegungsverhalten mittels Schrittzähler überprüft. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Steigerung des Bewegungsumfanges durch die Intervention, die Kinder bewegen sich nun tatsächlich 89,2 Schritte pro Stunde im Schnitt mehr, dies entspricht einer Zunahme von 9,2 Prozent.
„Natürlich geht es uns nicht nur darum, dass die Kinder mehr Schritte machen. Vielmehr geht es um die Verbesserung der Bewegungsfreundlichkeit in der Kita und einhergehend um eine Steigerung der gesamten Bewegungsaktivität. Das schließt natürlich vielfältige Formen sich zu bewegen ein.“ betont Verena Popp, die Koordinatorin des Projektes, „QueB soll einen Beitrag leisten, um die nationalen Bewegungsempfehlungen zu erfüllen.“
Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit wurden die Leitungen der Kitas befragt. Diese sind überzeugt, dass die erreichten Erfolge auch dauerhaft Bestand haben werden. Durch die nachhaltige Verankerung in den Abläufen und in der Arbeit besteht kein Risiko, dass Dinge wieder im Alltagsstress hinten runterfallen, so ihr Fazit.
Das Projekt QueB, Teilprojekt von Capital4Health, einem Forschungsverbund zur Primärprävention und Gesundheitsförderung, geht voraussichtlich ab 2018 in die zweite Förderphase. Interessierte Kitas können sich bei Verena Popp (verena.popp@inbewegung.org) vormerken lassen.
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