Informationen Kinderpflegeausbildung Bayern

Um eine Ausbildung als Kinderpfleger (m/w/d) in Bayern zu beginnen, benötigt man in der Regel mindestens einen Mittelschulabschluss oder einen höheren Bildungsabschluss. Darüber hinaus ist es wichtig, dass man ein großes Interesse an der Arbeit mit Kindern hat und über gute soziale Kompetenzen verfügt. Im Detail wird bei der Bewerbung an einer Kinderpflegefachschule meistens folgendes benötigt: 

• erfolgreicher Mittelschulabschluss (oder höherer Bildungsabschluss)
• Nachweis hinreichender Deutschkenntnisse in Wort und Schrift bei Bewerberinnen und Bewerbern mit einer anderen Muttersprache als Deutsch (z.B. durch B1-Zertifikat)
• Polizeiliches Führungszeugnis (bei Bewerbern, deren letzter Schulbesuch länger als ein Jahr zurückliegt)
• eigenständig organisierter Praktikumsplatz im Bereich Kindertagesstätte
• Gesundheitszeugnis (frühestens 3 Monate vor Schulbeginn ausgestellt)
• Nachweis über die Eignung für den Beruf durch ein ärztliches Zeugnis (frühestens drei Monate vor Schulbeginn ausgestellt)
• wünschenswert: Nachweis über ein Schnupperpraktikum im Bereich Kindertagesstätte (mindestens eine Woche; hierbei kann es sich auch um ein Schulpraktikum handeln)

• Schulische Vollzeitausbildung: Zwei Jahre . Ausbildung erfolgt als Kombination von Unterricht an der Schule und Praxis in einer Kindertagesstätte (Kita).
• Teilzeitausbildungen: Drei bis vier Jahre (Teilzeit). Speziell auf die Bedürfnisse von Eltern zugeschnitten und für alle, die mehr Flexibilität bei ihrer Ausbildung haben wollen.
  
• Assistenzkraft-Programm (aktuell nur in München): 2 Jahre (Lehrgang Kinderpflege). Das Leki-Programm ist Nachfolger des Assistenzkraft-Programms. Auch für Quereinsteiger. Halbtags bezahlte Arbeit in einer Kita oder Krippe. Am Nachmittag Unterricht in der Schule. Die Ausbildung endet mit der Prüfung als "Externe Kinderpfleger".
  
  Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten und in jeder Stadt ist es ein bisschen anders.
  
  

Ausbildungsanbieter: Kinderpflegefachschulen in Bayern. Es gibt verschiedene Kinderpflegefachschulen in Bayern, die eine Ausbildung als Kinderpfleger anbieten. Hier sind einige der bekanntesten Schulen: Diese Schulen bieten eine umfassende Ausbildung als Kinderpfleger an, einschließlich Teilzeitausbildungen und Assistenzkraftmodelle.

• Berufsfachschule für Kinderpflege in München
• Städtische Berufsfachschule für Kinderpflege in Nürnberg
• Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege in Erlangen
• Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege in Forchheim
• Staatliche Berufsfachschule für Kinderpflege in Regensburg

Eine gesamt Übersicht für ein bestimmtes Postleitzahlengebiet kann auf der Seite des Kultusministeriums abgerufen werden.

• Allgemeinbildender Unterricht:
• Deutsch und Kommunikation
• Sozialkunde (Politik und Gesellschaftslehre) und Berufskunde
• Englisch

• Sozialpädagogik und Psychologie
• Ökologie und Gesundheit
• Rechtskunde
• Mathematisch-naturwissenschaftliche Erziehung
• Säuglingsbetreuung

•  Praxis- und Methodenlehre und Medienerziehung
• Werkerziehung und Gestaltung
• Bewegungserziehung und Sport
• Hauswirtschaftliche Erziehung
• Sozialpädagogische Praxis
• Musik- und Musikerziehung
• Religionslehre und Religionspädagogik (bzw. Ethik und ethische Erziehung)

• Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen Teil in den Fächern:
• Deutsch und Kommunikation (schriftlich und mündlich)
• Pädagogik und Psychologie (schriftlich)
• Sozialpädagogische Praxis (praktisch)

Während der Ausbildung wird keine Vergütung bezahlt. 

Nach der Ausbildung wird je nach Standort mindestens 2.500 aufwärts je nach Standort

Die offizielle Berufsbezeichnung lautet staatlich geprüfter Kinderpfleger/geprüfte Kinderpflegerin.  Mit Bestehen Ihrer Ausbildung können Sie bei entsprechendem Schnitt und dem Nachweis ausreichender Englischkenntnisse die Mittlere Reife ohne zusätzliche Prüfung erwerben.

Kinderpfleger/Kinderpflegerinnen arbeiten hauptsächlich in Kindertagesstätten.

Nach der Ausbildung bestehen folgende Weiterbildungsmöglichkeiten:

• Erzieher/Erzieherin
• Heilerziehungspfleger/Heilerziehungspflegerin
• Familienpfleger/Familienpflegerin
• Pflegefachkraft
• Nach erfolgreichem Abschluss der BOS sind auch Studiengänge, z. B. Soziale Arbeit, Lehramt etc. möglich.